Schulteroperation / Arthroskopie der Schulter – Fakten
Operationsname, Definition: Arthroskopische subacromiale
Dekompression (ASAD) / Synonyme: arthroskopische Acromioplastik, Dekompression Schulter,
arthroskopische Schulteroperation bei Impingementsyndrom.
Eine arthroskopische subacromiale
Dekompression wird bei Impingementsyndromen, Schulterengesyndromen,
Subacromialsyndromen durchgeführt. Die Indikation zur Operation ergibt sich,
wenn konservative Maßnahmen wie Physikalische Therapie, Physiotherapie und
Injektionsbehandlungen keinen ausreichenden Erfolg gebracht haben.
Facharzt dieser Operation: Fachärzte für
Orthopädie, Orthopädie und Unfallchirurgie und gelegentlich auch Chirurgen mit
Erfahrung bei Schulteroperationen.
Häufigkeit pro Jahr: In
Deutschland werden pro Jahr über 100.000 arthroskopische
Dekompressions-Operationen der Schulter durchgeführt. Die Operationen werden
bei Bedarf mit anderen
Schulteroperationen kombiniert.
Herkunft und Entwicklung: Die
arthroskopische vordere Acromioplastik wurde erstmals 1987 beschrieben. Seit
dieser Zeit haben sich kontinuierlich technische Verbesserungen der OP-Technik
ergeben. Die ersten Erfahrungen mit Gelenkspiegelungen wurden am Kniegelenk
gemacht. Einige Jahre später erfolgten dann auch arthroskopische Operationen im
Bereich der Schultergelenke, später dann auch im so genannten Subacromialraum
(Raum unter dem Schulterdach). Die funktionellen Ergebnisse der
arthroskopischen subacromialen Dekompression sind nach aktuellen Studien in
85-90% als gut oder sehr gut eingestuft worden. Der vollständige Therapieerfolg
tritt im Allgemeinen erst einige Wochen oder Monate erst nach dem Eingriff ein.
Ca. 60% der Betroffenen betreiben nach der Operation ihren Sport wieder auf dem
Leistungsniveau wie vor der Operation.
Stationär / Ambulant: In der
Regel erfolgt die Operation unter ambulanten Bedingungen. Grundsätzlich ist
auch eine stationäre Operation möglich und vorstellbar.
Kosten der Operation und Kostenübernahme durch die Krankenkasse: Die Operationskosten
variieren deutlich, je nachdem, ob die Operation ambulant oder stationär durchgeführt
wird, oder ob der Patient gesetzlich oder privat versichert ist. Die Kosten
können zwischen 1.000 bis 5.000€ betragen.
Die
gesetzliche und die private Krankenkasse übernehmen die Kosten dieser Operation.