Freie Lappenplastik – Die Operation (Teil 2)
Die Operation im Detail: Die
Operation beginnt mit dem Schneiden des Lappens. Dabei werden die Blutgefäße,
die den Lappen versorgen, bis zu deren Basis verfolgt. Parallel wird die
Anschlussstelle chirurgisch gesäubert und die Anschlussgefäße
freipräpariert. Wenn die Wunde sauber
ist und die Anschlussgefäße vorliegen, wird der Lappen samt seiner versorgenden
Gefäße abgetrennt. Unter mikroskopischer
Vergrößerung werden die Gefäße miteinander verknüpft und der Lappen an die
Empfängerstelle genäht. Die Zeit, die man für den Anschluss der Gefäße braucht,
ist limitiert. Sie soll eine Stunde
nicht überschreiten, denn sonst besteht die Gefahr, dass der Lappen zu lange
kein Blut bekommt und das Lappengewebe zugrunde geht. Die entstandene Wunde
durch die Hebung des Lappens wird primär zugenäht oder, wenn sie zu flächenhaft
ist, mit Spalthaut bedeckt. Zum Schluss wird ein stabilisierender und
schützender Verband an beiden Stellen angelegt.