Vor der Operation Freie Lappenplastik – Der richtige Arzt und Vorbereitungen

Wahl des richtigen
Operateurs:
Der Operateur soll
ausreichend Erfahrung in der Mikrochirurgie haben. Er sollte eine Vielzahl von
verschiedenen freien Lappenplastiken beherrschen und mehrere Hunderte
erfolgreich operiert haben. Er soll in der Lage sein, von den diversen freien
Lappenplastiken, die für die jeweilige Situation in Frage kommen, die beste für
den Patienten auszuwählen. Der Operateur muss dabei eine entsprechende
ästhetische Ausbildung und einen Blick für die Ästhetik haben. Es geht bei den
freien Lappenplastiken nicht nur um Defektdeckung, sondern auch um ästhetische
Wiederherstellung. Die Plastische Chirurgie ist das Fach, das Wiederherstellung
und Ästhetik vereint. In einem ausführlichen Aufklärungsgespräch werden dann
die Einzelheiten und die Schritte der Operation
und der postoperativen Zeit erklärt. Genauso wichtig wie die Operation ist die Vor- und Nachsorge.
Die genaue Anamnese wird vom Operateur erfasst. Dabei ist es wichtig, Nebenerkrankungen und Medikamente, die der
Patient regelmäßig einnimmt, zu erfassen.

Tests und
Voruntersuchungen / Informationen für den behandelnden Arzt:
Ein EKG und ein Röntgen vom Thorax sind bei
Patienten über 50 Jahren erforderlich.

Vor der Operation
wird eine Angiographie, d.h. eine selektive Darstellung der Blutgefäße, an der
Empfängerstelle durchgeführt. Das dient
dazu, dass die Anschlussgefäße im
Bereich der Empfängerstelle untersucht werden. Eine Blutuntersuchung mit
Bestimmung der Gerinnung, Elektrolyte, Nierenwerte und Blutbild wird vor der OP
durchgeführt.

Am Tag vor der Operation wird der Lappen auf der
Haut des Patienten angezeichnet. Im Falle eines Perforator- Lappens werden die
feinen, senkrecht nach unten verlaufenden Gefäße (die Perforatoren), mittels
Dopplersonographie identifiziert und
deren Verlauf auf der Haut markiert.

Nach dem
Aufklärungsgespräch und der Einwilligung des Patienten kann am nächsten Tag mit
der Operation begonnen werden.

Einnahme von
Medikamenten:
Blutverdünnende
Medikamente – wie etwa ASS, Plavix oder Marcumar – werden nach Absprache mit
dem Operateur eine Woche vor dem geplanten Eingriff abgesetzt und durch
niedermolekulares Heparin ersetzt. In Fällen, wo es durch Absetzung der
Medikamente zu einem höheren Risiko für kardiovaskuläre Komplikationen kommen
kann, können die Medikamente (bis auf Marcumar) nach Rücksprache mit dem
Operateur sowie mit dem Kardiologen weiter eingenommen werden.

Hinweis vor stationärer Operation: Wenn
der Patient raucht, muss er mit dem Rauchen komplett und konsequent aufhören.
Das Rauchen schädigt neben den Lungen die Gefäße des menschlichen Körpers. Bei
Rauchern sind die Qualität der Gefäße und die Blutversorgung schlecht. Weil der
Lappen besonders in den ersten Stunden nach dem Anschluss der Blutgefäße auf
eine gute Blutversorgung angewiesen ist, ist es essentiell, dass der Patient
frühzeitig das Rauchen aufgibt.

Postoperativ wird
der Patient für eine Nacht am Monitor überwacht. Je nachdem, welche Art von
freier Lappenplastik durchgeführt wird, ist eine Bettruhe in den ersten Tagen
erforderlich. Dies ist sehr wichtig, vor allem in den ersten Stunden oder
Tagen, damit es zu keiner Blutung oder Leckage in der Verbindungsstelle der
feinen Gefäße kommt. Bei der
Brustrekonstruktion mit Eigengewebe vom Bauch ist es ein Tag, bei einer freien
Lappenplastik an den Extremitäten kann es bis zu einer Woche sein. Der Patient
wird nach der Bettruhe allmählich stufenweise mobilisiert. Ein
Kompressionsstumpf oder
Kompressionsmieder wird angepasst und für 6 Wochen getragen. Der stationäre
Aufenthalt ist durchschnittlich 2-3 Wochen nach der Operation.

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