Gebärmutter Entfernung – Vorbereitungen vor der Operation
Wahl des richtigen Operateurs: Vor der Operation sollte ein ausführliches Aufklärungsgespräch durch den operierenden Arzt mit Erläuterung der Vor- und Nachteile sowie Alternativen zu der geplanten Operation stattfinden. Hierbei sollten auch mögliche Risiken angesprochen werden. Der Operateur sollte über einen ausreichenden Erfahrungsschatz in der operativen und konservativen Behandlung von Blutungsanomalien besitzen.
Hierzu zählt als Qualifikation ein Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe mit mehrjähriger operativer / laparoskopischer Erfahrung.
Tests und Voruntersuchungen / Informationen für den behandelnden Arzt:
- Jegliche Voroperationen (Laparoskopien, Laparotomien) inklusive Operationsberichte
- sämtliche internistischen Erkrankungen ggf. mit alten Arztbriefen
- eventuelle Blutungs- oder Thromboseneigung, Medikamentenanamnese
- Familienanamnese
- ggf. bereits durchgeführte Bildgebung (Röntgen, Computertomographie, Magnetresonanztomographie, Sonographie)
- Menopausenstatus
- Schwangerschaftsanamnese
Tests und Voruntersuchungen: Anfertigung eines Blutbildes, Gerinnungsstatus, Röntgen-Thorax, EKG, gynäkologische Untersuchung, anästhesiologische Vorstellung
Eigenblutspende: Nein
Einzureichende Unterlagen: Operationseinwilligung, anästhesiologische Einwilligung, ggf. Herzpass, ggf. Allergieausweis
Einnahme von Medikamenten: Die Medikamente, die die Patientin von Haus aus einnimmt, werden während des stationären Aufenthaltes vom Krankenhaus gestellt und weiter eingenommen. Blutverdünnende Medikamente wie Aspirin müssen 10 Tage vor der Operation abgesetzt werden. Marcumarpatientinnen müssen auf ein niedermolekulares Heparin vom Hausarzt eingestellt werden. Metformin muss 3 Tage vor der Operation abgesetzt werden.
Gebärmutter Entfernung – Hinweise vor der Operation
Hinweis vor stationärer Operation: Der stationäre Aufenthalt liegt bei etwa 5 Tage. Vor der Gebärmutterentfernung wird ein aktueller PAP-Abstrich benötigt. Die Patientin benötigt einen niedergelassenen Gynäkologen, der die Nachsorgeuntersuchungen durchführt. Die ersten Tage nach Entlassung wird die Patientin auf Unterstützung bei der Durchführung alltäglicher Aufgaben zu Hause angewiesen sein.
Angstpatienten: Es handelt sich hier um eine Routineoperation, die von erfahrenen Operateuren in Begleitung von erfahrenen Narkoseärzten durchgeführt wird.
Die Schmerzen nach einer Operation können mit den gängigen Schmerzmitteln gut gelindert werden. Während der gesamten Operation überwacht ein Narkoseteam die Herz-Kreislaufsituation des Patienten.
Wenn dennoch zu starke Ängste bezüglich einer anstehenden Operation bestehen, so ist in den meisten Krankenhäusern auch eine psychosomatische Mitbetreuung möglich.