Axilläre (endoskopische) Brustvergrößerung

Kosten, Definition und Fakten

Definition: Der Begriff Axilläre
Brustvergrößerung
bezeichnet eine operative Vergrößerung der weiblichen Brust
(in Fachkreisen auch als Mamma-Augmentation bekannt) mit Implantaten, die
axillär, also durch einen endoskopischen Einschnitt in der Achselhöhle, durchgeführt
wird. Sie stellt somit einen Teilbereich der operativen Brustvergrößerung dar,
der zunehmend an Bedeutung gewinnt. Die minimal-invasive
„Schlüssellochchirurgie“, wiederum ein Teilgebiet der Endoskopie, kommt mit
einem Minimum an Einschnitten aus. Hierdurch können einige Operationsrisiken
deutlich herabgesetzt werden. Insbesondere auch die Bildung sichtbarer Narben
ist bei der Axillären Brustvergrößerung deutlich unwahrscheinlicher. Und noch
ein weiterer Aspekt kennzeichnet die Endoskopisch geführte Brustvergrößerung:
Um eine möglichst optimale OP zu gewährleisten, kann der behandelnde Arzt
mittels eines winzigen optischen Instruments den gesamten Verlauf auf einem
Monitor überwachen. Hierdurch sollen Risiken nochmals minimiert und ein
optimaler Behandlungsablauf gewährleistet werden. Wie die reguläre chirurgische
Brustvergrößerung, so kann auch die Axilläre Variante mit einer Bruststraffung
kombiniert werden.

Facharzt der
Operation: Aktuell gilt die Axilläre Brustvergrößerung noch nicht als
„Goldstandard“. Es ist aber davon auszugehen, dass sich mehr und mehr Fachärzte
auf diese Methode spezialisieren. Wichtig: Das Vertrauensverhältnis zwischen
Patientin und Arzt sollte stets an erster Stelle stehen. Entscheidend ist, in
welchen Methoden der ausgewählte Facharzt ausreichend Routine und Erfahrung
besitzt – auch eine „klassische“ Brustvergrößerung kann natürlich sehr gute
Ergebnisse bieten. Wer in jedem Fall eine endoskopische Brustvergrößerung
durchführen lassen möchte, sollte bei der Wahl auf Ärzte mit entsprechender
Erfahrung in dieser Methode achten.

Häufigkeit:
Die Brustvergrößerung mit Implantaten führt die Tabelle der häufigsten
plastisch-ästhetischen Eingriffe in Deutschland seit vielen Jahren an. Auch
heute noch gehört die Operation zu den meist durchgeführten Eingriffen, wobei
die Prozentzahlen seit einiger Zeit abnehmen. Aktuell machen
Brustvergrößerungen mit Implantaten noch rund 15% aller plastisch-ästhetischen
Eingriffe aus. Zum einen werden andere Behandlungsgebiete beliebter, zum
anderen gewinnen Methoden wie die Eigenfett-Transplantation zur Vergrößerung
der Brust zunehmend an Beliebtheit. In Statistiken wird allerdings nicht
zwischen der regulären Brustvergrößerung mit Implantaten und der Axillären
Brustvergrößerung unterschieden. Lesen Sie hier weitere Informationen zur axillären Brustvergrösserung auf meiner Internetseite.

Herkunft und
Entwicklung: Die Geschichte der Axillären Brustvergrößerung muss gewissermaßen
zwei Entwicklungen berücksichtigen – die der Brustvergrößerung wie auch die der
Endoskopie. Beide können in der Medizin auf eine jahrzehntelange Tradition
zurückblicken.

Die
Vergrößerung der weiblichen Brustpartie wird sogar seit über 100 Jahren mal
mehr, mal weniger erfolgreich versucht. 1962 schließlich konnten in den USA die
ersten Silikonimplantate eingesetzt werden. Rund dreißig Jahre später geriet
Silikon immer stärker in die Kritik, bis es in den USA für diese Indikation
sogar kurzzeitig vom Markt genommen wurde. Heute gelten moderne Silikonkissen
als nahezu auslaufsicher, eine Gesundheitsschädigung durch Silikon konnte
bisher nicht nachgewiesen werden. Die OP-Methoden zum Einsetzen der Implantate
wurden wiederum stetig verbessert. Dabei macht man sich heute eben auch die
Möglichkeiten der minimal-invasiven Chirurgie zu Nutze, die wiederum auf eine
lange Geschichte zurückblicken kann. Je nach individueller Ausgangssituation
stehen auch bei der Axillären Brust-OP verschiedene Varianten zum Einsetzen der
Implantate zur Wahl.

Stationär
oder ambulant? Die Axilläre Brustvergrößerung wird wie die reguläre
Mamma-Augmentation ausschließlich ambulant durchgeführt, wobei der
Klinikaufenthalt heute bei guter Gesundung oft nur noch wenige Nächte beträgt.

Kosten und
Kostenübernahme durch die Krankenkassen: Ob die Axilläre Brustvergrößerung
durch die Krankenkassen bezahlt wird, hängt stets vom Einzelfall ab. Eine
medizinische Indikation (Begründung) muss hierfür nachgewiesen werden. Die
OP-Kosten für den Eingriff starten in Deutschland bei etwa 3000 Euro, hinzu
kommen Implantate und andere Faktoren. Je nach Operationsumfang können so
leicht 5000 Euro und mehr anfallen.

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