Brazilian Butt Lift – Alternativen, Erfolgsrate und Risiken
Grund und Ziel des
Brazilian Butt Lift: Das Brazilian Butt Lift wird aus zwei Gründen
durchgeführt: Im Fokus steht eine deutliche Vergrößerung der Po-Partie. Dabei
wird ein harmonisches Gesamtbild angestrebt, bei dem der Po wohlgeformt sowie
deutlich straffer, knackiger, runder und praller wirken soll. Insbesondere
Frauen mit generell flachem Po bzw. allgemein zierlicher Figur, die auf anderem
Wege nicht zu den gewünschten Kurven kommen, entscheiden sich daher für den
Eingriff.
Ein anderes Behandlungsziel des Brazilian Butt Liftings
besteht aber auch in einer Umformung der Silhouette: Dabei wird körpereigenes
Fettgewebe meist aus den bekannten Problemzonen, beispielsweise an Hüfte oder
Bauch entfernt, und für die Vergrößerung der Po-Partie eingesetzt. Insgesamt
soll die Figur durch diesen Eingriff somit deutlich verändert und korrigiert
werden.
Erfolgsrate: In
Deutschland bestehen noch relativ wenige Erfahrungswerte mit dem Brazilian Butt
Lift. In anderen Ländern, insbesondere jenen Südamerikas sowie in den USA, wird
dieser Eingriff aber seit vielen Jahren erfolgreich durchgeführt. Außerdem sind
die einzelnen Behandlungsschritte auch hierzulande durchaus bekannt: Es handelt
sich dabei um wesentlichen um eine Fettabsaugung (Liposuktion) sowie den
anschließenden Eigenfett-Transfer, auch als Eigenfettbehandlung bekannt. Beide
werden wiederum seit langer Zeit erfolgreich in der Plastischen und
Ästhetischen Chirurgie durchgeführt. Allerdings birgt gerade die Eigenfettbehandlung
das grundsätzliche Risiko, dass das Behandlungsergebnis als nicht ausreichend
empfunden wird. Der Grund hierfür liegt im körpereigenen Fettgewebe. Dieses ist
sehr gut verträglich und birgt im Gegensatz zu anderen Füllmaterialien oder
auch Implantaten nahezu kein Allergierisiko, wird jedoch gleichzeitig auch
schneller vom Organismus wieder abgebaut. Erfahrene Fachärzte kalkulieren
diesen Abbau bereits in ihre Behandlung ein, zum Beispiel indem sie eine
gezielte Überkorrektur schaffen. Diese reguliert sich im Laufe der Zeit dann
wieder zurück. Generell kann die Auswahl eines auf diesem Gebiet erfahrenen
Facharztes die Erfolgsrate beim Brazilian Butt Lift deutlich erhöhen.
Alternativen zu
dieser Operation: Es bestehen verschiedene Alternativen zur Po-Vergrößerung
mittels Eigenfett-Behandlung. So gibt es zum einen spezielle Übungen, die die
Po-Muskulatur gezielt kräftigen und aufbauen sollen. Regelmäßig durchgeführt,
können diese Trainingseinheiten zumindest zu deutlich knackigeren, eventuell
sogar runderen Kurven führen. Eine stärkere Veränderung ist jedoch auch
hierdurch selten möglich, weil die individuellen Proportionen zu einem großen
Teil genetisch geprägt sind. Eine weitere Alternative bietet die
Gesäß-Vergrößerung mittels spezieller Po-Implantate. Diese bestehen ähnlich wie
bei der Brustvergrößerung aus Silikon, sind jedoch dem Gesäß entsprechend
geformt. Diese Operation stellt allerdings einen häufig noch größeren Eingriff
in den Organismus dar. Risiken und Nutzen müssen daher besonders sorgfältig
abgewogen werden.
Entscheidung für die
Operation: Die Entscheidung für das Brazilian Butt Lift sollte, wie bei
allen ästhetischen Operationen, niemals leichtfertig getroffen werden. Ein
ausführliches Beratungsgespräch mit einem spezialisierten Facharzt ist daher
obligatorisch. Ganz grundsätzlich entscheiden sich Frauen für die Vergrößerung
mittels Eigenfett, die unglücklich sind über ihren flachen Po und die sich eine
deutliche Veränderung wünschen. Ein wichtiger Aspekt spielt hier vor allem die
Verteilung des Körperfetts: So kann es sein, dass die Patientin gar nicht
unbedingt zierlich sein muss, aber mit ihren individuellen Proportionen
unzufrieden – also beispielsweise breite Hüften oder einen runden Bauch bei
einem vergleichsweise flachen Po hat. Hier wird das Brazilian Butt Lift
durchgeführt, um eine Harmonisierung hin zur gewünschten Figur zu erreichen.
Risiken der
Operation: Die Risiken eines Brazilian Butt Liftings entsprechen in weiten
Teilen jenen der Fettabsaugung (Liposuktion / Liposuction) sowie der
Eigenfettbehandlung. Neben den üblichen Nachwirkungen wie Schwellungen,
Rötungen, Reizungen, Schmerzen und Blutergüssen können unter anderem folgende
Komplikationen auftreten: Infektionen des behandelten Gewebes, sowohl der
Po-Partie als auch an der Stelle, wo Fett abgesaugt wurde. Dellenbildung oder
unregelmäßige Konturen nach der Fettabsaugung. Wundheilungsstörungen mit
deutlich sichtbaren Narben sind ebenfalls möglich, treten aber insgesamt
seltener auf als bei Eingriffen mit chirurgischen Einschnitten.
Darüber hinaus besteht wie bei jeder
Eigenfettbehandlung das Risiko eines zu schnellen Fettabbaus. Konkret bedeutet
dies: Um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen, muss mitunter mehrmals
nachbehandelt werden. Eine Überkorrektur ist meist weniger dramatisch, da diese
in der Regel von allein wieder abgebaut wird.
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