Schulterarthroskopie beim Impingementsyndrom (Orthopädie und Unfallchirurgie) – Medizinisches Glossar

Beim Impingement-Syndrom ist die Beweglichkeit des
betroffenen Gelenks deutlich eingeschränkt. Meist sind hierfür Abnutzungen
beispielsweise durch Arthrose, durch Unfälle, aber auch Einklemmungen
ursächlich. Der Begriff wird für verschiedene Gelenke verwendet, besonders
häufig ist hiermit aber eine Einschränkung des Schultergelenks gemeint. Wenn
konservative Maßnahmen nicht den gewünschten Erfolg bringen, dann kann ein
operativer Eingriff wie die Schulterarthroskopie notwendig sein.

Symptome und Diagnose des Impingement-Syndroms

Schmerz bei seitlichen Abheben des Oberarms ist eines der
typischsten Symptome beim Impingement-Syndrom. Auch Nachtschmerzen gehören
hierzu. Besonders häufig tritt das Syndrom bei Sportlern auf, die regelmäßig
Aktivitäten Überkopf ausführen, wie beispielsweise Tennis spielen oder
schwimmen. Bei Verdacht werden zunächst umfassende Untersuchungen mit
Belastungstests des Schultergelenks durchgeführt. Gesichert wird die Diagnose
durch bildgebende Verfahren wie Ultraschall, Röntgen und/oder MRT.

Die Schulterarthroskopie im Überblick

Die Schulterarthroskopie wird in der Regel dann
durchgeführt, wenn konservative Behandlungsmöglichkeiten nicht die nötige
Besserung bringen. Zur konservativen Behandlung gehören Schonung, die Gabe
entzündungshemmender Schmerzmittel auch per Infusion sowie die Stabilisierung
und der Muskelaufbau. Je früher das Syndrom erkannt und entsprechend behandelt
wird, umso größer die Erfolgsaussichten.

Die Arthroskopische subacromiale Dekompression, wie der
Eingriff vollständig heißt, dauert rund 45 Minuten und wird unter Vollnarkose
durchgeführt. Hierzu muss zunächst, nach Einsetzen der Narkose, eine sogenannte
Blutleere in der Schulter erzeugt werden. Bei Bedarf kann außerdem bereits eine
Anlage für die postoperative Schmerztherapie erstellt werden. Während der
Behandlung werden entzündliche Anteile des Schleimbeutels im Gelenk sowie Teile
des hier befindlichen Knochens mit Hilfe eines Arthroskops abgetrennt und
entfernt, um so Reibung zu vermeiden und die Bewegungsfähigkeit
wiederherzustellen.

Neben der hier beschriebenen OP ist auch eine offene
Operation mit einem mehrere Zentimeter langen Hauteinschnitt möglich.

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