Halszyste – Definition und Fakten
Operationsname, Definition: Operation zur Entfernung anlagebedingter Zysten am Hals (mediane Halszyste, laterale Halszyste) / Halszysten sind anlagebedingte Erkrankungen, die zu Schwellungen am Hals führen können. Für beide Formen von Halszysten existieren Operationstechniken zur kompletten Entfernung des im Rahmen der Fehlbildung bestehenden krankhaften Gewebes am Hals.
Operationen zur Beseitigung von Halszysten sind bei der medianen Halszyste und der lateralen Halszyste indiziert. Ursache für die Zysten am Hals sind anlagebedingte Versprengungen von Epithelzellkomplexen in den Halsweichteilen, die typischerweise nach einer Latenz, die mehrere Jahre beträgt, sekretorisch aktiv werden und sich dann raumfordernd auswirken und außen am Hals sichtbar zu Schwellungen führen.
Facharzt dieser Operation: Operationen zur Beseitigung von medianen und lateralen Halszysten erfolgen durch Hals-, Nasen-, Ohrenärzte.
Häufigkeit pro Jahr: Halszysten sind nicht häufig, dennoch zählen sie zu den häufigsten anlagebedingten Fehlbildungen überhaupt. Weiterhin ist bemerkenswert, dass keine Alternative zur Operation existiert, daher werden alle Patienten mit symptomatischen Halszysten einer Operation zugeführt. Handelt es sich um ein spezialisiertes Zentrum, wird diese OP dort durchschnittlich etwas mehr als einmal im Monat durchgeführt (über 12 Operationen im Jahr).
Stationär / Ambulant: Da die Operation in der Nähe der Atemwege von außen am Hals durchgeführt wird, muss der Eingriff unter stationären Bedingungen erfolgen.
Kosten der Operation und Kostenübernahme durch die Krankenkasse: Die Kosten der Operation werden bei stationären Eingriffen und allgemein versicherten Patienten nach dem DRG-System abgerechnet. Die Kosten für eine Halszystenentfernung werden beispielsweise über die DRG D12B abgerechnet und betragen dann ca. 2.500 Euro.
Bei Operationen zur Entfernung von Halszysten kommt die Krankenkasse für Kosten der Operation auf. Diese Operationen sind medizinisch notwendig.