Halszyste Nachsorge – nach erfolgreicher Operation
Ergebnis: Direkt nach der Operation soll der Patient kaum Beschwerden haben und sich dennoch bewusst körperlich schonen, um einer Blutung in den Halsweichteilen nach der Operation vorzubeugen. Die Operation bei medianer Halszyste kann in den Tagen nach der Operation noch Schluckbeschwerden machen, weil ein Teil des Zungenbeins bei der Operation entfernt wird. Nach 2 oder 3 Folgetagen nach der Operation wird die Saugdrainage aus der Wunde entfernt und nach 1 Woche kann das Fadenmaterial aus der Halshaut entfernt werden.
Kontrolltermine: Es findet ein Termin zur Fadenentfernung statt und gegebenenfalls ist noch ein Termin nötig, um das Ergebnis der feingeweblichen Untersuchung mit dem Patienten zu besprechen. Nachsorge und Besprechung können auch vom niedergelassenen Facharzt durchgeführt werden. Nach definitiver Abheilung der postoperativen Wunde sind keine Arztkontrolltermine beim Operateur oder beim niedergelassenen Facharzt mehr notwendig und der Patient kann seine Aktivitäten des täglichen Lebens uneingeschränkt nachgehen.
Einschränkungen nach der Operation: Es bestehen nach der Operation grundsätzlich keinerlei Einschränkungen in den Aktivitäten des täglichen Lebens.
Schmerzen und Narben nach der Operation: Die Eingriffe sind in der Regel nicht schmerzhaft. Es kann jedoch bei Halszystenentfernungen zu einer Bewegungseinschränkung des Halses und narbig bedingten Schluckproblemen kommen. Dies sind aber extrem selten auftretende Probleme. Die Narben in horizontalen Hautfalten am Hals verheilen in der Regel kosmetisch günstig und sollten auch keine Beschwerden verursachen.
Medikamente nach der Operation: Die Notwendigkeit für dauerhafte Medikamenteneinnahme besteht nicht, ggf. kann die Einnahme von Schmerzmitteln nach der Operation für einen eng begrenzten Zeitraum notwendig und hilfreich sein.
Rehabilitation / Physiotherapie: Es besteht nach der Operation keine Notwendigkeit für spezifische Maßnahmen zur Wiedereingliederung in das Berufsleben (REHA / AHB).
Dauer der Abheilung: Circa 6 Wochen nach der Operation ist die primäre Wundheilung abgeschlossen und es sollten in der Regel keine Beschwerden von der Operation zurückbleiben.
Krankschreibung: Eine Arbeitsunfähigkeit nach der Operation sollte in der Regel nicht länger als 14 Tage bestehen, ggf. kann die Arbeit auch schon früher aufgenommen werden. Dies hängt unter anderem von der mit der Arbeit verbundenen körperlichen Belastung und vom Heilungsverlauf ab.