Hüftarthrose bzw. Coxarthrose Hüfte – Ursachen und Symptome
Ursachen und Symptome: Ein künstliches Hüftgelenk
muss vor allem bei fortgeschrittener Arthrose bzw. Hüftarthrose eingesetzt
werden, das heißt bei Knorpelabnutzung des Hüftgelenkes. Man spricht hier auch von
Coxarthrose der Hüfte. Neben den altersbedingten
Abnutzungserscheinungen eines Hüftgelenkes gibt es unfallbedingte Schäden am
Gelenkknorpel oder Knorpelabnutzung durch Fehlstellungen des Gelenkes, wie z.B.
die so genannte Hüftdysplasie. Im Rahmen von Durchblutungsstörungen (Morbus
Perthes, Hüftkopfnekrose) kann es ebenfalls zu fortschreitender Abnutzung des
Hüftgelenkes kommen. Eine chronische Überlastung des Hüftgelenkes, z.B. durch
Übergewicht oder verschiedene Grunderkrankungen, kann das Entstehen einer Hüftarthrose
beschleunigen bzw. begünstigen. In der überwiegenden Mehrzahl der Fälle kann
eine konkrete Ursache für die Arthroseentstehung jedoch nicht gefunden werden
(primäre Hüftgelenksarthrose).
Die
Coxarthrose der Hüfte bzw. die Hüftarthrose und die daraus resultierende, zunehmende
Knorpelabnutzung im Hüftgelenk äußern sich durch Schmerzen. Häufig berichten
die Patienten über einen schubweisen Verlauf. Im Rahmen von so genannten
aktivierten Arthrosen (entzündlichen Schüben) sind die Schmerzen deutlich
verstärkt. In den meisten Fällen kommt es neben Schmerzen auch zu einem
gewissen Steifigkeitsgefühl sowie diffuser Schmerzen der
Hüftmuskulatur bzw. im Bereich des Hüftgelenkes. Nach längeren Ruhephasen oder
morgens tritt der arthrosetypische
Anlaufschmerz auf. Nach einer Gehstrecke von einigen Schritten ist dieser
Schmerz häufig überwunden und die Patienten können relativ gut laufen.
Gelegentlich kommt es bei bestimmten Bewegungen (v.a. bei der Rotation im Hüftgelenk) zu einschießenden
Leistenschmerzen. Bei Fortschreiten der Hüftarthrose kommt es dann zu
Belastungsschmerzen und im Endstadium der Hüftarthrose berichten die Patienten
auch über Ruheschmerz. Im Rahmen von Aktivierungsphasen treten auch
Flüssigkeitsansammlungen im Gelenk (Gelenkerguss) auf. Die häufigste
Schmerzlokalisation befindet sich im Bereich der Leiste, an der
Oberschenkelvorderseite bis zum Knie oder auch im seitlichen Hüftbereich. Die
begleitende Bewegungseinschränkung betrifft in aller Regel zuerst die
Innenrotationsfähigkeit der Hüfte. Im weiteren Verlauf ist dann auch die
Abspreizfähigkeit des Oberschenkels eingeschränkt. Durch eine Vermeidung der
schmerzhaften Bewegungen entwickelt sich bei zunehmender Hüftarthrose ein
hinkendes Gangbild.