Hypospadie – Spaltfehlbildung des Penis
Operationsname,
Definition: Hypospadie Operation / Eine Hypospadie ist eine Spaltfehlbildung
des Penis. Dabei kommt es durch unzureichenden Verschluss der Harnröhre auf der
Unterseite des Gliedes zu einer Verlagerung der Harnröhrenmündung zur
Penisbasis hin, zur Spaltung der Vorhaut und ggf. Verkrümmung des Penis nach
unten.
Facharzt dieser
Operation: Beurteilt und behandelt (operiert) wird diese Fehlbildung durch einen Facharzt für Urologie mit Erfahrung in der
Kinderurologie oder einen Facharzt für Kinderchirurgie mit Erfahrung in der
Kinderurologie.
Häufigkeit pro Jahr:
Die Hypospadie ist eine der
häufigsten angeborenen Fehlbildungen des Penis mit einer Häufigkeit von 1 auf
300 Geburten. Man unterscheidet je nach Lage der Harnröhrenmündung in vordere Hypospadien (Mündung auf der Eichel
oder kurz unterhalb), mittlere Hypospadien (Mündung im Bereich des
Penisschaftes) und hintere Hypospadien (Mündung am Ansatz, im oder unterhalb
Hodensackes).
Herkunft und
Entwicklung: Operative Korrekturen der
Hypospadie werden seit über 100 Jahren durchgeführt. Da es eine anspruchsvolle
rekonstruktive Operation ist, wurden im Lauf der Zeit sehr viele verschiedene
Operationsmethoden entwickelt und ständig verbessert. Die Hypospadiekorrektur gehört
für einen spezialisierten Kinderurologen/-chirurgen zu den Standardeingriffen.
Stationär /
Ambulant: Die Hypospadiekorrektur
wird in der Regel stationär durchgeführt.
Kosten der Operation
und Kostenübernahme durch die Krankenkasse: Die Kosten der Operation betragen zwischen 800 und 3.000 Euro, je nach
Aufwand der Operation. Diese werden von den Krankenkassen getragen.