Kreuzbandplastik – Die Operation (Teil 2)

Die
Operation im Detail:
In aller Regel wird zunächst eine diagnostische
Arthroskopie
durchgeführt. Über zwei kleine Stiche an der Vorderseite des
Kniegelenkes, jeweils
rechts und links neben der Kniescheibensehne, wird operiert. In den
äußeren
Zugang wird die Optik in das Gelenk eingeführt. Es erfolgt eine
standardisierte
Untersuchung aller Gelenkabschnitte bei gleichzeitiger Betastung und
Stabilitätsüberprüfung aller Strukturen mit dem Tasthaken, der über den
inneren
Zugang eingeführt wird. Die Knorpelflächen werden auf Stabilität und
Konsistenz
untersucht, die Menisken sowie die Kreuzbänder abgefahren. Beim Abfahren
des
vorderen Kreuzbandes wird dann der Riss diagnostiziert. Im weiteren
Verlauf
werden die Stümpfe des gerissenen vorderen Kreuzbandes am
Oberschenkelknochen
und am Schienbeinkopf entfernt. Die diagnostische Gelenkspiegelung ist
damit
beendet. Die Sehnenentnahme für den Ersatz des vorderen Kreuzbandes
erfolgt
über einen kurzen Schnitt (3cm) an der Innenseite des
Schienenbeinkopfes. Die
zu entnehmende Sehne der Kniebeuger (Semitendinosussehne) wird
dargestellt. Mit
einem sogenannten Sehnenstripper (Hohlmesser) wird die Sehne entnommen.
Bei
einer Sehnenlänge von unter 28 cm wird in aller Regel zusätzlich die
Nachbarsehne
(Grazilissehne) entnommen. Das Transplantat wird auf einem speziellen
Präparationsbrett vorbereitet. Die Sehne wird eingespannt und mit Fäden
an den
Enden vernäht. Der Durchmesser des doppelt gelegten
Semitendinosus/Graziliskomplexes wird bestimmt. Über ein spezielles
Zielbohrgerät
wird ein der Kreuzbandstärke entsprechendes Bohrloch in den
Schienbeinkopf
gebohrt.

Kreuzbandplastik – Die Operation (Teil 1)

Vorbereitung
zur Operation:
Der Patient muss vor der
Operation
6?8 Stunden nüchtern sein, das heißt nicht essen und nicht trinken.
Notwendige Medikamente können mit einem kleinen Schluck Wasser eingenommen
werden. Das zu operierende Bein wird vor der Operation rasiert. Im Operationssaal
wird das Bein auf einer speziellen Halterung gelagert. Der Patient liegt auf
dem Rücken. Es wird eine sogenannte Oberschenkelblutleere angelegt. Der Patient
bekommt dazu eine Blutdruckmanschette um den Oberschenkel gelegt. Durch Kompression
wird das Blut aus dem Bein körperwärts gedrückt und die Blutdruckmanschette
geschlossen. Ziel dieser Maßname ist eine relative Blutleere des Beines, das hat zur Folge, dass
ohne Blutungen operiert werden kann. Das Bein wird desinfiziert und das
Operationsgebiet mit sterilen Tüchern abgedeckt.

Narkose: Die Narkose wird vor Anlage der
Blutleere und nach Lagerung auf dem Operationstisch durchgeführt. Die
Operation wird in Vollnarkose oder Spinalanästhesie durchgeführt. Die Narkosedauer entspricht in aller
Regel in etwa der Operationsdauer. Die Operation dauert je nach
Begleitverletzungen ca. 1?2 Stunden.

Das
OP-Team:
Im Operationssaal ist anwesend
der Operateur und in aller Regel ein Assistent, ein Anästhesist ggf. mit
einem Assistenten. Es befindet sich eine sogenannte instrumentierende
Operationsschwester im Operationssaal, die dem Operateur während der Operation die
Instrumente anreicht und die Operationsinstrumente vorbereitet. Ein sogenannter
Springer kann im Bedarfsfall Verbrauchsmaterialien anreichen. Der Operateur,
die instrumentierende Schwester und der Assistent tragen sterile Kittel,
sterile Handschuhe, Operationshaube und Mundschutz.

Dauer
der Operation:
Die Operation einer isolierten
vorderen Kreuzbandruptur dauert im Durchschnitt 1?1,5 Stunden.

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