Nach der Operation (Nachsorge und Rehabilitation)
Ergebnis nach der Operation: Am Ende der Operation sollte das Narbengewebe möglichst vollständig entfernt und der Druck in den Lungenarterien nahezu normalisiert sein. Dieses ist die wichtigste Voraussetzung dafür, dass auch im weiteren Verlauf der Lungenhochdruck drastisch gebessert oder beseitigt ist und der Patient sich ohne vermehrte Luftnot belasten kann.
An die Operation schließt sich die Intensivstation an, wo gerade in den ersten Stunden nach der Operation der Kreislauf besonders sorgfältig überwacht und normalisiert wird. Meist kann der Narkosezustand mit künstlicher Beatmung nach 6 bis 8 Stunden beendet werden. Bereits zu diesem Zeitpunkt beginnt man erneut mit einer Hemmung der Blutgerinnung, um einem erneuten Auftreten von Blutgerinnseln in der Lungenstrombahn vorzubeugen.
Ist der Kreislauf stabil und die Sauerstoffaufnahme durch die Lungen normal, kann der Beatmungsschlauch entfernt werden. Häufig ist die Verlegung auf die Normalstation innerhalb von 2 oder 3 Tagen möglich.
Kontrolltermine: Häufig kann bereits nach 5 bis 8 Tagen mit einer Echokardiographie die Drucksenkung der Lungenschlagadern mit der Echokardiographie gesehen werden. Weitere Kontrollen werden meist nach 3, 6, und 12 Monaten durchgeführt. Jährliche Kontrollen des Lungenhochdrucks sind auch bei vollständig normaler Belastbarkeit des Patienten ratsam.
Einschränkungen nach der Operation: Zwei bis 3 Monate nach der Operation hat sich der Patient sowohl von dem Eingriff als auch der Grunderkrankung erholt. Die Operationswunde ist bis dahin sicher verheilt, und er kann sich voll belasten. Einschränkungen treten auf durch die notwendige Einnahme von Hemmstoffen der Blutgerinnung, die bei Verletzungen zu einer erhöhten Blutungsneigung führen. Körperliche Aktivitäten mit hohem Verletzungsrisiko werden somit besser vermieden.
Schmerzen und Narben nach der Operation: Der Schmerz nach der Längsdurchtrennung des Brustbeins ist relativ gering und verschwindet meist innerhalb der ersten 2 Wochen nach der Operation. Selten können langfristig schmerzähnliche Zustände verbleiben, deren Ursache im Einzelfall nicht immer gut zu klären ist. Die Narbe über dem Brustbein verbleibt lebenslang, wie alle Narben an der Haut.
Medikamente nach der Operation: Die Hemmung der Blutgerinnung mit Marcumar oder ähnlichen Medikamenten wird sorgfältig eingestellt. Zusätzlich können Medikamente zur Stabilisierung des Herzrhythmus, Schmerzdämpfung und anderen zusätzlichen Problemen notwendig sein.
Rehabilitation / Physiotherapie: An den Krankenhausaufenthalt von 8 bis 12 Tagen schließt sich eine Rehabilitation an.
Dauer der Abheilung: Nach 2 bis 3 Monaten ist mit einer vollständigen Wiederherstellung zu rechnen.
Krankschreibung: Die Dauer der Krankschreibung hängt vom Erholungsverlauf und der Belastung durch die berufliche Tätigkeit ab. Meist ist mit 4 bis 6 Wochen zu rechnen.
Hinweis für ein optimales Operationsergebnis: In den ersten Tagen nach der Operation kann der Patient seine Erholung beschleunigen, indem er das Bett öfter verlässt und bewusst geht, d.h. den Körper dosiert trainiert. Häufig ist Treppen steigen bereits nach 5 oder 6 Tagen möglich und zu diesem Zeitpunkt bereits leichter als vor der Operation.