Vor der Operation – Der richtige Arzt und Vorbereitungen
Das Arzt-Patienten-Gespräch und die Wahl des richtigen Operateurs: Um die Erfahrung des Arztes bei dieser Operationstechnik abzuschätzen, kann die Frage nach der Anzahl der im Jahr von ihm durchgeführten Operationen, einen guten Anhaltspunkt geben. Ebenso hilfreich kann es sein, wenn nach der Anzahl der alternativen Therapiemöglichkeiten in dieser Klinik gefragt wird. Umso mehr Therapiemöglichkeiten, desto besser kann man ein auf den Patienten passendes Therapiekonzept erarbeiten und ausführen.
Tests und Voruntersuchungen / Informationen für den behandelnden Arzt: Durch den niedergelassenen Urologen können einige vorbereitende Untersuchungen durchgeführt bzw. veranlasst werden. Ultraschall, Röntgenbild und Urinuntersuchung werden zumeist schon vor der Vorstellung in der behandelnden Klinik gemacht. Zum Aufnahmetermin sollten sämtliche Röntgenbilder und Untersuchungsergebnisse mitgebracht werden.
Sinnvoll ist auch ein Urogramm oder die Durchführung einer Nierenfunktionsszintigraphie. Dies wird der niedergelassene Urologe abwägen. Eine Blutabnahme mit Bestimmung der Entzündungswerte und Gerinnungswerte ist wichtig zur Vermeidung von Komplikationen. Je nach Alter und Vorerkrankungen der Patientin / des Patienten sind auch Untersuchungen wie z.B. Röntgen der Lunge und ein EKG notwendig. Dies wird entweder bereits im Vorfeld des stationären Aufenthaltes gemacht oder am Aufnahmetag. Eine Eigenblutspende ist nicht erforderlich.
Einnahme von Medikamenten: Ist der Patient bereits erkrankt und nimmt aufgrund dessen bereits Medikamente ein, kann diese Einnahme meist unverändert fortgeführt werden. Es gibt auch Ausnahmen, bspw. bei Diabetesmedikamenten oder blutverdünnende Medikamente. Hier sollte der Patient auf alle Fälle Rücksprache mit dem verordneten Arzt halten (wegen Absetzung oder Ersetzung).
Hinweise vor der stationären Operation
Hinweise vor der Operation: Mindestens einen Tag vor der Operation wird der Patient mündlich und schriftlich „aufgeklärt“, d.h. die Operation und mögliche Risiken werden nochmals genau durchgesprochen. Die Dokumentation der Aufklärung muss vom Patienten und vom aufklärenden Arzt unterschrieben werden.
Weiterhin bespricht der Patient mit dem Anästhesisten (Narkosearzt) die für die entsprechende Operation notwendige Narkose.
Angstpatienten: Bei den Gesprächen mit Narkosearzt und aufklärenden Arzt sollte auch über ggf. vorhandene Ängste vor der Operation gesprochen werden. Der Narkosearzt kann dann ein gut verträgliches Beruhigungsmittel für die Nacht aufschreiben.
Der stationäre Aufenthalt beträgt in der Regel etwa 5 bis 7 Tage.