Perkutane Nephrolitholapaxie / PCNL – Die Operation (Teil 1)
Vorbereitung zur Operation: Bei einem Eingriff unter Narkose kann der Patient bis am Vortag 22 Uhr essen und trinken, was er möchte. Es wird jedoch zu einem leichten Abendessen geraten. Eventuell ist die Rasur der Flanke notwendig.
Narkose: Als Narkose wird eine Vollnarkose angewandt. Der Eingriff dauert etwa 60 Minuten, so dass die Narkose nur geringfügig länger dauert.
Das OP-Team: Während der Operation sind der Operateur, der Anästhesist und seine Anästhesiepflegekraft, die Op-Schwester/Pfleger am Op-Tisch und ein Op-Helfer („Springer“) im Op-Saal anwesend, evtl. ist auch eine Röntgenassistenz mit dabei.
Dauer der Operation: Der Eingriff dauert etwa 60 Minuten, kann bei sehr großen Steinen aber auch deutlich länger dauern.
Perkutane Nephrolitholapaxie / PCNL – Die Operation (Teil 2)
Die Operation im Detail: Zunächst wird in Steinschnittlage, nach Desinfektion, eine Blasenspiegelung und eine Harnleiter-/Nierenbeckendarstellung mit Kontrastmittel durchgeführt. Dann wird ein Harnleiterkatheter in das Nierenbecken eingebracht und belassen. Meist wird dieser Katheter dann an einem in die Blase eingelegten Dauerkatheter befestigt. Der Patient wird dann in Bauchlage gedreht und der Hautbereich an der Flanke wird desinfiziert. Nach Abdecken mit sterilen Tüchern wird, bei Füllung des Nierenbeckens mit Kontrastmittel über den einliegenden Harnleiterkatheter und unter Ultraschallführung, in einen Nierenkelch eingestochen. Nach Nachweis der korrekten Lage wird eine Erweiterung des Stichkanales durchgeführt und anschließend kann mit dem eigentlichen Behandlungsinstrument (Pyeloskop) eingegangen werden. Hier wird nun der Stein zerkleinert und die einzelnen Desintegrate herausgeholt. Die Zerkleinerung kann sowohl mit einem kleinen „Presslufthammer“, einer Ultraschallsonde oder einem Laser erfolgen. Nach Abschluss der Behandlung wird meist ein Nierenkatheter eingelegt und an der Haut angenäht.