Hypertrophe Pylorusstenose – Die Operation (Teil 2)
Die Operation im Detail: Unabhängig vom Zugangsweg (Oberbauchschnitt, Schnitt am Nabel oder Bauchspiegelung) wird der Pylorus (Magenpförtner) gefasst und die Serosa (äußere Schicht des Darms) an der gefäßarmen, antimesenterialen Seite der Länge nach mit dem Skalpell aufgeschnitten. Anschließend werden die darunter liegenden Muskelfasern mit einem Klemmchen oder speziellen Pylorusspreizer auseinandergedrängt, sodass sich die Schleimhaut vorwölbt. Dies muss mit sämtlichen Muskelfasern über die gesamte Länge geschehen, um Rezidive zu vermeiden. Das Ziel der Operation, den verdickten Muskel zu „schwächen“ und so wieder eine Passage des Speisebreis aus dem Magen in den Zwölffingerdarm zu ermöglichen, ist somit erreicht (siehe Abbildungen 1, 2 und 3).
Damit ist die Operation abgeschlossen, je nach Zugangsweg erfolgt der Verschluss der Bauchdecke und die Hautnaht.