Risiken der Brachytherapie bei Prostatakarzinom
Risiken der Operation: Die Nebenwirkungen der Seed-Implantation und des HDR-Afterloadings sind gering. Akute Nebenwirkungen treten meist erst nach 2-4 Wochen auf und sind durch eine vorübergehende Reizung der Blase und des Darms charakterisiert. Es kann zu einer erhöhten Stuhlfrequenz und Beschwerden beim Wasserlassen kommen. Einige Patienten berichten auch über Blut im Urin oder Ejakulat. Stärkere Blutungen werden jedoch nur sehr selten beobachtet. Auf lange Sicht entsteht bei 20-30% der Patienten eine Potenzstörung, die dann einer medikamentösen Therapie bedarf. Unmittelbar nach dem Eingriff kommt es bei vielen Patienten zu häufigem Wasserlassen. Ursache hierfür sind Reizungen durch das Einführen des Katheters.
Da das Afterloading-Verfahren in der Regel mit einer externen Bestrahlung kombiniert wird, kann es zu lokalen Reizungen von Blase und Darm kommen. Nach der äußeren Bestrahlung klagen zudem einige Patienten über Müdigkeit. Die Nebenwirkungen verschwinden normalerweise nach Abschluss der Behandlung wieder von selbst.