Prostatavergrößerung und Behandlung mit der Diodenlaser-Therapie: Alternativen, Heilungschancen und Risiken

Grund und Ziel der
Operation:
Grundsätzlich profitiert jeder Mann mit einer vergrößerten Prostata von
der LIFE-Diodenlasertherapie. Doch vor allem bei Patienten, die blutverdünnende
Medikamente einnehmen, sollte eine Laserbehandlung unbedingt in Betracht
gezogen werden. Der hochmoderne Laser mit einer Stärke bis zu 150 Watt
ermöglicht während des Eingriffs sowohl die Verdampfung des Gewebes als auch
eine effektive Blutstillung. Anders als bei der klassischen Ausschälung (TUR-P)
werden Nachblutungen fast gänzlich vermieden. Mit dem Diodenlaser Evolve 150
können auch Patienten mit einer großen Prostata über 100 Gramm problemlos
behandelt werden. Bislang musste bei solchen Patienten das überschüssige Prostatagewebe durch eine – mit
hohem Blutverlust einhergehende – offene Prostataoperation entfernt werden. Ziel der LIFE-Diodenlasertherapie ist es, die obstruktiven und irritativen
Beschwerden nachhaltig zu beheben und eine vollständige Beschwerdefreiheit und
damit deutliche Verbesserung der Lebensqualität zu erreichen.

Heilungschancen: Die Wahrscheinlichkeit einer dauerhaften
Beschwerdebesserung liegt sehr hoch. Allerdings benötigen bis zu 10% der Männer
im Laufe der nächsten 10 Jahre einen erneuten Eingriff an der Prostata.

Alternativen zu
dieser Operation:
Alternative
minimal invasive Behandlungen sind neben der TUR-P und der LIFE-Diodenlasertherapie im Wesentlichen
die transurethrale Mikrowellen Thermotherapie (TUMT) und die
transurethrale Nadelablation (TUNA) der Prostata. Bei der TUMT wird eine
Schrumpfung des Prostatagewebes durch Hitze erzielt, die über eine gekühlte
Mikrowellensonde in die Prostata eingebracht wird. Bei der TUNA wird das Gewebe mittels zweier in die
Prostata eingeführter Nadeln über Radiofrequenzwellen auf 100°C erhitzt und so
zerstört. Beide Verfahren sind von der langfristigen Effektivität deutlich
schlechter als die LIFE-Diodenlasertherapie
und die TUR-P.

Entscheidung für die
Operation bzw.
Entscheidung für die
LIFE-Diodenlasertherapie:
Führt
die medikamentöse Therapie nicht zum gewünschten Erfolg oder kommt es zu
wiederholten Harnwegsinfekten oder Blutbeimengungen im Urin, ist in der Regel
ein operativer Eingriff zur Beseitigung der Harnabflussstörung erforderlich.
Auch wenn eine normale Blasenentleerung nicht mehr möglich ist, d.h. bei
einmaligem oder wiederholtem Harnverhalt, sollte ein operativer Eingriff
vorgenommen werden. Weitaus schonender als die konventionelle Ausschälung
(TUR-P) sind moderne Laserverfahren, zu denen auch das Diodenlaser-Verfahren
zählt. Bei der Laser-Resektion wird das Prostatagewebe
ebenfalls durch die Harnröhre abgetragen. Anstelle des elektrischen Stroms wird
überschüssiges Gewebe mittels Laserenergie verdampft. Das hat den
Vorteil, dass Nachblutungen fast gänzlich vermieden werden. Nebenwirkungen wie
Impotenz und Inkontinenz sind mit den Laserverfahren ebenfalls praktisch
auszuschließen. Die jüngste Entwicklung auf dem Gebiet der Lasertechnologie
sind die Hochleistungsdiodenlaser. Der Vorteil gegenüber dem Greenlight-Laser
besteht im größeren Gewebeabtrag pro Zeiteinheit. Darüber hinaus ist durch die
insgesamt kürzere Behandlungsdauer ein schonendes Anästhesie-Verfahren möglich,
welches das Herz-Kreislauf-System des Patienten wenig belastet.

Risiken der Operation: Die Dioden-Lasertherapie ist eine
minimal-invasives Verfahren, welches mit weniger Risiken und Nebenwirkungen,
einer kürzeren Katheterisierung, schnellerer Genesung und weniger Schmerzen
einhergeht als die konventionelle TUR-P. Bei den meisten Patienten kommt es
langfristig zu einem Ausbleiben des Samenergusses (rückwärtiger Samenerguss in
die Blase). Diese Nebenwirkung tritt nach der Lasertherapie bei etwa 50% der
Männer, nach der TUR-P bei mehr als 90% der Männer auf.

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