Prostatavergrößerung / BPH bzw. benigne
Prostata-Hyperplasie: Ursachen und Entstehung
Trotz
großer Bemühungen in der Grundlagenforschung ist die genaue Ursache für die
Entstehung einer BPH nach wie vor nicht vollständig geklärt. Gesichert ist ein
gestörtes Wechselspiel von Geschlechtshormonen im höheren Alter. Außerdem
scheinen genetische Faktoren eine entscheidende Rolle zu spielen. Inwieweit
Übergewicht eine Rolle spielt, ist derzeit auch unter Experten umstritten. Die
BPH entsteht vornehmlich in der sogenannten Übergangszone (Transitionalzone)
der Prostata. Da diese um die Harnröhre (Urethra) angeordnet liegt, kann es bei
einer entsprechenden Größenzunahme zu einer deutlichen Einengung der Harnröhre
kommen. Dies kann dann wiederum zu einem erschwerten Miktionieren
(Wasserlassen) führen. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass bösartige
Prostatatumore (Prostatakarzinome) fast immer in der äußeren (peripheren) Zone
der Prostata liegen. Da bei einer operativen BPH-Therapie meist diese periphere
Zone zum Teil belassen wird, ist es für die Patienten von großer Wichtigkeit,
auch nach einer solchen Prostataoperation die regelmäßige Prostatakrebs-Vorsorge
wahrzunehmen.