Refertilisierung / Vasovasostomie – Die Operation (Teil 1)
Vorbereitung zur Operation: Üblicherweise kann man bei einem Eingriff unter Narkose bis 22.00 Uhr am Vortrag essen und trinken was man möchte; es empfiehlt sich ein leichtes Abendessen einzunehmen. Die Rasur von Hodensack und Penisansatz sollte am Abend vor der Operation oder direkt am Morgen der Operation durchgeführt werden.
Narkose: Als Narkose wird normalerweise eine Vollnarkose angewandt. Der Eingriff dauert 2 bis 3 Stunden, so dass die Narkose nur geringfügig länger dauert.
Das OP-Team: Während der Operation sind der Operateur, ggf. ein ärztlicher Assistent, der Anästhesist und seine Anästhesiepflegekraft, die Op-Schwester/Pfleger am Op-Tisch und ein Op-Helfer („Springer“) im Op-Saal anwesend.
Dauer der Operation: Der Eingriff dauert 2 bis 3 Stunden. Eine Tubulovasostomie dauert etwas länger.
Refertilisierung / Vasovasostomie – Die Operation (Teil 2)
Die Operation im Detail: Der Patient wird auf den Rücken gelagert. Nach Desinfektion wird im Bereich der Vasektomienarbe jeweils ein etwa 2 cm langer Schnitt durchgeführt. Der Samenleiter wird herauspräpariert und die Vernarbungsstelle der Vasektomie herausgeschnitten. Anschließend wird Spermaflüssigkeit aus dem vom Hoden/Nebenhoden kommenden Samenleiterende gewonnen und unter einem Mikroskop auf den Spermiengehalt untersucht. Die Samenleiterenden werden dann mit Kochsalz gespült und ggf. wird eine Aufdehnung des Lumens durchgeführt. Mit einem Approximator werden die beiden Enden zusammengebracht und anschließend wird zunächst die Samenleiterschleimhaut (innerste Schicht) mit einzelnen Stichen genäht. Zur Sicherung wird dann noch die Muskelschicht mit feinen Fäden genäht. Anschließend wird die Wunde schichtweise verschlossen und die andere Seite auf gleiche Weise operiert. Die Hautnaht wird meist mit selbstauflösenden Fäden durchgeführt, so dass diese nicht gezogen werden müssen.