Nach der Operation (Nachsorge und Rehabilitation)

Ergebnis: Zunächst
besteht nach der Operation noch eine gewisse Schwellung der Schulter.
Gelegentlich gibt es kleine Hämatome im Bereich der Einstichstellen für die Arthroskopie.
Die Patienten erhalten am Ende der Operation eine Schulterbandage, die sie in
aller Regel zwei bis drei Tage tragen.

Kontrolltermine: Zur ersten Kontrolle
kommt es durch den Operateur am Tag nach der Operation. Weitere Kontrolltermine
werden dann nach Bedarf vereinbart. Ein fester Arzttermin stellt das Entfernen des
Nahtmaterials dar, der ca. 10-14 Tage nach der Operation stattfindet. Weitere
Kontrolltermine: 4 Wochen, 2 Monate und 4-6 Monate nach der Operation.

Einschränkungen nach der Operation: Der Patient trägt nach der
Operation für ca. 3 Tage eine Schulterbandage in der der operierte Arm ruhig
gestellt ist. Für ca. 1 Woche nach der Operation ist die Funktion des
Schultergelenkes deutlich reduziert. Für diese Zeit hat es sich als hilfreich
erwiesen, im Haushalt oder bei Tätigkeiten wie zum Beispiel Einkaufen eine
Unterstützung zu bekommen.

Die physiotherapeutische
Behandlung
findet zunächst passiv statt. Beschwerdegesteuert können dann auch
aktive Übungen stattfinden. Aktive Kraftbelastungen für die operierte Schulter
sind in der ersten Woche nach der Operation zu vermeiden. Grundsätzlich gilt,
dass beschwerdefreie Bewegungen ohne Einschränkung möglich sind. Regelmäßige
Eisbehandlungen sind wünschenswert.

Die volle Belastbarkeit der operierten
Schulter ist nach ca. 2-3 Monaten nach der Operation gegeben. Für
Alltagsbelastungen ohne wesentliche Überkopfbelastung oder Kraftbelastung für
die Schulter gibt es 3-4 Wochen nach der Operation keine Einschränkungen.
Sportliche Belastungen für die operierte Schulter wie Wurfsportarten,
Schlagsportarten oder Schwimmen mit Leistungsanspruch sollten nicht vor 3
Monaten nach der Operation begonnen werden. Sportliche Belastungen ohne
wesentliche Schulterbelastungen sind 3-4 Wochen nach Operation problemlos
möglich.

Schmerzen und Narben nach der Operation: Bei
Anwendungen eines so genannten Schulterblockes (Betäubung von Schulter und
Armnerven) gibt es direkt nach der Operation in aller Regel keine oder kaum
Schmerzen. Die Wirkung des Schulterblockes lässt in der Regel ab dem ersten
postoperativen Tag nach. Mit so genannter oraler Schmerzmedikation, bestehend
aus einer Kombination unterschiedlicher Schmerzmedikamente, sind die Schmerzen
in aller Regel sehr gut behandelbar. Nach der ersten Woche sind die Beschwerden
in aller Regel schnell rückläufig. Schmerzmedikamente sind üblicherweise für
ein bis zwei Wochen nach der Operation notwendig. Die Schmerzlokalisation ist
auf das Operationsgebiet und ggf. den Arm geschränkt. Im Bereich der
Einstichstellen zur Gelenkspiegelung verbleiben zwei ca. 5-8 mm große Narben,
die im Schulterbereich eine sehr gute Heilungstendenz haben und in aller Regel
nach ca. 6 Monaten kaum noch oder gar nicht mehr sichtbar sind.

Medikamente nach der Operation: Der
Patient muss nach der Operation ca. 1-2 Wochen Schmerzmedikamente einnehmen.
Die Art der Schmerzmedikation richtet sich nach den individuellen Gegebenheiten
des Patienten. Bei bekannten Unverträglichkeitsreaktionen müssen im Einzelfall
modifizierte Schmerztherapieschemata entwickelt werden. Liegen keine
Unverträglichkeitsreaktionen vor, hat sich eine Basismedikation zum Beispiel
mit Ibuprofen 600 2 bis 3 mal eine Tablette bewährt. Die Schmerzmedikamente
werden schmerzadaptiert in absteigender Dosierung gegeben. Eine Thromboseprophylaxe
ist in aller Regel nicht notwendig. Zur Vermeidung von
Magenschleimhautreizungen durch die Schmerzmedikation ist begleitend ein
Magenschutzpräparat sinnvoll.

Rehabilitation / Physiotherapie: Eine stationäre,
teilstationäre oder ambulante Rehabilitationsmaßnahme ist in aller Regel nicht
erforderlich. Die Kosten werden von der Krankenkasse in der Regel nicht
übernommen.

Falls Reha-Maßnahmen: Nach
der arthroskopischen subacromialen Dekompression ist in der ersten
postoperativen Phase die so genannte manuelle Lymphdrainage und lokale
Kälteanwendungen, in Kombination mit passiven krankengymnastischen
Übungsbehandlungen, sinnvoll. Beschwerdeabhängig kann dann zügig zu aktiven
Übungsbehandlungen übergegangen werden. Ziel der Rehamaßnahmen ist eine
Mobilisation der Schulter zur Vermeidung von Verklebungen und Einsteifung sowie
Muskelkräftigung und Stabilisierung. Die erlernten Übungsbehandlungen sind für
ca. 3 Monate von dem Patienten selbständig weiter zu führen.

Dauer der Abheilung: Die
Wundheilung ist ca. 2 Wochen nach der Operation abgeschlossen. Der Patient kann
danach auch Anwendungen im Wasser durchführen. Die volle körperliche Belastung,
vor allem für schwere Überkopfbelastungen, ist ca. 2-3 Monate nach der
Operation gegeben. Alltagsbewegungen ohne Überkopfbelastungen sind
üblicherweise 3-4 Wochen nach der Operation problemlos möglich. Die
Schulterbandage muss in aller Regel nur 2-4 Tage getragen werden.

Krankschreibung: Die
Dauer der Krankschreibung variiert stark, je nach beruflicher Belastung.
Patienten mit Bürotätigkeit können nach 2- 4 Wochen nach der Operation ihren
Beruf wieder aufnehmen. Patienten mit Kraftbelastungen, vor allem aber auch mit
Überkopfbelastungen in ihrer Arbeit, sind in aller Regel ca. 2 Monate
krankgeschrieben. In Einzelfällen ist eine so genannte stufenweise
Wiedereingliederung in den Arbeitsprozess möglich und sinnvoll. Dabei wird
individuell die Arbeitszeit wochenweise erhöht, so dass die Patienten zunächst
zum Beispiel 2 Std. pro Tag arbeiten, dann 4 Std., dann 6 Std. und dann
Vollschichtig.

Hinweis für ein optimales
Operationsergebnis:
Bei
fehlender Kooperation des Patienten ist der Erfolg der Operation gefährdet.
Durch fehlende Muskulatur, fehlende Stabilisationsfähigkeit und eingeschränkte
Beweglichkeit des Gelenkes ist die Funktion des Schultergelenkes für sportliche
Betätigung nicht ausreichend. Bei deutlichen Defiziten kann auch die
Alltagstauglichkeit eingeschränkt bleiben.

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