Lumbale Spinalkanalstenose – Die Operation (Teil 1)
Vorbereitung zur Operation: Vom Narkosearzt wird dem Patienten am Vorabend der
Operation eine bestimmte Medikation verordnet. In der Regel sollte ab 22:00 Uhr
keine flüssige oder feste Nahrung zu sich genommen werden. Desgleichen sollte
nicht mehr geraucht werden.
Am Operationstag wird der Patient in den Operationsvorraum gebracht.
Hier erfolgt die Narkoseeinleitung. Unter Narkose wird der Patient in den
Operationssaal gefahren und dort in Operationsposition gebracht. Danach erfolgen
die Desinfektion des Operationsgebietes und das sterile Abdecken.
Narkose: Der Eingriff erfolgt in Vollnarkose mit
Beatmungsschlauch über dem Mund.
Operationsteam: Das Operationsteam besteht aus einem Operateur, einem
Assistenten, einem Narkosearzt, einer Operationsschwester bzw. einem -pfleger
sowie ein bis zwei Hilfskräften.
Dauer der Operation: Bei einem Eingriff in einer Höhe 60 – 90 Minuten, bei
einem erfahrenen und geübten Operateur auch wesentlich kürzer.
Lumbale Spinalkanalstenose – Die Operation (Teil 2)
Bild links (© Prof. Dr. med. Rudolf Laumer).
Operation: Bei der heutzutage üblicherweise durchgeführten
mikrochirurgischen Dekompression der Spinalkanalstenose wird eine beidseitige
Dekompression des Spinalkanals von einer Seite im Untertunnelungsverfahren
(Cross-over-Technik) durchgeführt. Das bedeutet, dass mit einem Hautschnitt von
ca. 5 cm begonnen wird. Nach Durchtrennung der Faszie (Muskelhaut) wird die
neben den Dornfortsätzen liegende Muskulatur abgelöst und mit einem
Selbsthaltesperrer zurückgehalten. Danach wird unter dem Operationsmikroskop
der Spinalkanal seitlich durch Auffräsen mit einem kleinen Bohrer eröffnet. Bei
dem Bohrer handelt es sich um eine kleine Metallkugel, die mit Diamantstaub
beschichtet ist, sodass minimal invasiv ohne große Verletzungsgefahr gearbeitet
werden kann.