Nach der Operation Tonsillotomie bzw. Teilentfernung der Gaumenmandeln (Nachsorge und Rehabilitation)
Ergebnis: Unmittelbar nach der Operation kann es durch leichte Schwellung im Bereich des weichen Gaumens und des Zäpfchens zunächst zu leichtem Schnarchen im Schlaf sowie noch etwas behinderter Nasenatmung kommen. Jedoch schon 2-3 Tage nach der OP sollte sich das gewünschte freie Atmen durch Mund und Nase sowie eine Verbesserung der übrigen Symptomatik zeigen.
Bild links (© Dr. med. Barbara Lindemann – alexius.de).
Kontrolltermine: Es sollte spätestens am Folgetag die erste Kontrolluntersuchung durch den Operateur erfolgen. Im Weiteren werden je nach Beschwerdebild in 2-3 tägigen Abständen Kontrolltermine für die folgenden 1-2 Wochen vereinbart.
Einschränkungen nach der Operation: Da die Nahrungsaufnahme in den ersten Tagen noch unangenehm bis schmerzhaft ist, sollte ggf. unter medikamentöser Hilfe auf ausreichende Flüssigkeits- und Nahrungszufuhr intensiv geachtet werden. Häufig können in den ersten Tagen nach der OP Temperaturerhöhungen auftreten. Der Körper reagiert auf diese Weise auf die bei dem Lasern entstehenden Brandprodukte. Das ist nicht gleich besorgniserregend. Das Fieber kann zugleich mit dem Schmerzsaft gedämpft werden.
Etwa 2-4 Tage nach der OP kann ein recht unangenehmer Mundgeruch entstehen, der durch den Abbau des vom Laser/Radiofrequenz verbrannten und im Körper verbliebenen Mandelgewebes durch Bakterien verursacht wird und nach ein paar Tagen von selbst verschwindet.
Die Betreuung des Kindes sollte für 7 Tage zu Hause erfolgen.
Schmerzen und Narben nach der Operation: Die ersten 2-3 Tage ist noch mit leichtem bis mäßigem Wundschmerz zu rechnen.
Das Wundgebiet zeigt postoperativ zunächst eine weißliche Wundbelagbildung (Fibrin), der sich ab dem 4. Tag langsam löst und wieder durch dünne Schleimhaut ersetzt wird. Die Wundheilung dauert insgesamt 2-3 Wochen, bis eine belastbare vollständige Schleimhaut über die Wunde nachgewachsen ist. Bei normalem Wundheilungsverlauf ist nicht mit einer sichtbaren Narbenbildung zu rechnen.
In der ersten Woche nach der Operation sollte vorsichtshalber alles vermieden werden, was den Blutdruck erhöht oder die Blutgefäße weit stellt: z. B. nicht heiß baden oder gar saunieren, keine direkte Sonnenbestrahlung, keine körperliche Überanstrengung.
Medikamente nach der Operation: Schmerzmittel (Saft/Zäpfchen) sind in den ersten 2-3 Tagen häufig im Bedarfsfall noch notwendig.
Dauer der Abheilung: Ca. 2-3 Wochen nach der Operation sollte je nach Heilungsverlauf auf Schulsport bzw. Vereinssport verzichtet werden. In der ersten Woche nach der Operation sollte vorsichtshalber alles vermieden werden, was den Blutdruck erhöht oder die Blutgefäße weit stellt: z. B. nicht heiß baden oder gar saunieren, keine direkte Sonnenbestrahlung, keine körperliche Überanstrengung.
Etwaige Schutzimpfungen bei Kindern (z. B. Polio oder Masernimpfung) sollte man frühestens 4-6 Wochen nach der Operation vornehmen lassen.
Krankschreibung: Das Kind sollte ca. 7 Tage zu Hause betreut werden. Eine Krankschreibung des Elternteils hierfür ist möglich.
Hinweis für ein optimales Operationsergebnis: Die Nachsorge sollte wie vom Facharzt empfohlen, durchgeführt werden. Es kann durch Wundheilungsstörungen ein schlechtes Operationsergebnis erzielt werden, bzw. eine eintretende Komplikation frühzeitig nicht erkannt werden und lebensbedrohliche Folgen haben.