Eierstockzysten bzw. Ovarialzysten – Ursachen und Symptome
Ursachen: Bei jungen Frauen können Hormonschwankungen ursächlich für Zysten sein. Manchmal liegen aber auch versprengte Gebärmutterschleimhautzellen (Endometriose) oder Talgbildungen den Zysten zu Grunde.
Symptome: Schmerzen können auftreten, die durch das Wachstum und der damit verbundenen Bauchfellreizung entstehen. Dreht sich eine solche Zyste mitsamt Eierstock um ihre eigene Achse, kann das Organ zu Grunde gehen. Die ist ein Notfall und kann sehr schmerzhaft sein.
Ein weiteres Symptom sind Zyklusstörungen. Es kann zu Blutungen kommen (Dauerschmierblutungen oder schmerzhafte Regelblutung oder Blutungen nach den Wechseljahren (durch hormonbildende Geschwülste der Eierstöcke). Schmerzen treten bspw. im Unterleib auf. Das können u.a. auch stärkere und unerwartet schnelle Unterleibsschmerzen mit Übelkeit und Erbrechen sein. In einigen Fällen kommt es auch zu Rückenschmerzen und/oder Schmerzen beim Stuhlgang. Die Patientin kann sich allgemein unwohl fühlen. Es kann Verstopfung auftreten und/oder das Wasserlassen Schwierigkeiten bereiten. Bei sehr großen Eierstockzysten kann es auch zur Zunahme der Körpermaße (Leibesumfang) kommen.
Eierstockzysten bzw. Ovarialzysten – Diagnose und Differenzialdiagnose
Die Diagnose wird durch eine Tastuntersuchung gestellt und mit einer Ultraschalluntersuchung bestätigt. Als Differenzialdiagnose können alle anderen Ursachen in Frage kommen, die Unterbauchschmerzen hervorrufen. Diese Erkrankungen müssen ausgeschlossen werden. Der Facharzt sollte bei der Diagnosestellung zwischen einer gut- oder bösartigen Eierstock-Zyste unterscheiden. Ist die Patientin vor den Wechseljahren, kann es sich meist um eine gutartige Ovarial-Zyste handeln. Das Risiko einer bösartigen Neubildung an den Eierstöcken steigt nach den Wechseljahren oder mit Zunahme des Alters.