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Alternde Haut / Alterung Gesicht – Symptome

Das Sichtbarwerden der Alterungsvorgänge beruht auf einem Elastizitätsverlust aller den Gesichtsschädel bedeckenden Weichteile (Bindegewebe, Muskulatur und Haut). Dies führt zunächst zu einem der Schwerkraft folgenden Herabsinken mit einer Formveränderung des Gesichts von oval in Richtung birnenförmig. Das Unterhautfettgewebe der Wangen sinkt nach unten und führt zur Ausbildung von Nasen-Mundwinkelfalten („Nasolabialfalten“) und Hängebäckchen. Die klare Kontur des Unterkieferrandes verstreicht und die Jochbeinregion flacht sich ab, wodurch gleichzeitig auftretende Tränensäcke noch deutlicher hervortreten (siehe Lidstraffung). Erst in zweiter Linie kommt es zu einem Hautüberschuss, der dann die Entfernung eines größeren Hautschnitts erforderlich macht.

Von diesen Konturfalten und Formveränderungen, welche den optischen Gesamteindruck einer nachlassenden Spannkraft und Vitalität vermitteln, völlig zu unterscheiden sind die oberflächlichen mimischen Hautfältchen oder Runzeln wie die Krähenfüsse und Lachfältchen, die auf die Einprägung der mimischen Muskulatur in die oft UV-geschädigte Lederhaut zurückzuführen sind. Derartige Runzeln sind durch ein alleiniges Facelift nur teilweise zu behandeln (siehe: Lidplastik, StirnliftLippenlift, Hautlaserbehandlung).

In unterschiedlicher Ausprägung kommt es gleichzeitig zu einer Erschlaffung der beiden symmetrischen Hautmuskeln des Halses („Platysma“), die nicht mehr in der Lage sind die Halshaut in jeder Position des Kopfes unter Spannung zu halten. Die Vorderränder dieser beiden Muskeln werden dann oft als zwei Stränge sichtbar und der jugendlich tiefe Kinn-Hals-Winkel verstreicht oder wandelt sich in ein Doppelkinn bis hin zum „Truthahnhals“.

Facelift – Die Operation (Teil 2)

Die Operation im Detail: Ein voll und gut ausgestatteter, die Sterilität gewährleistender Operationssaal ist erforderlich, wobei besonders feine plastisch-chirurgische Instrumente verwendet werden. Der Operateur trägt eine spezielle Lupenbrille, um auch sehr feine Strukturen wie die Nerven schonend behandeln zu können. Bei der endoskopischen Mittelgesichtsstraffung wird eine fiberoptische Endoskopieausstattung mit Monitor verwendet.

Um die Sicherheit der Patienten zu gewährleisten, ist auch eine Ausstattung zur Notfallbehandlung und kontinuierlichen Kreislauf und Atmungsüberwachung erforderlich, auch über mehrere Stunden nach dem Eingriff.

Zwei mögliche Operationsmethoden sind:

Offenes SMAS-Facelift: Zunächst zeichnet der Operateur die Hautschnitte (am Rand des Ohrs, am Haaransatz hinter dem Ohr und in der Schläfenbehaarung) an. Die Haut wir unmittelbar unter der Lederhaut so weit nach vorne und zum Hals abgelöst, wie der Chirurg den Überschuss einschätzt. Anschließend erfolgt die Präparation eine Schicht tiefer auf der Ohrspeicheldrüse, dem Gesichtsnerv und entlang des Unterkiefers. Hierdurch wird im Gesicht das stabile „superfizielle muskuloaponeurotische System“ (SMAS) und am Hals der flächige Hautmuskel („Platysma“) mobil gemacht. Um eine gute Halskontur zu erzielen, wird das Platysma oft oberhalb des Kehlkopfes beidseits eingekerbt. Diese tiefen Präparationen müssen sehr sorgfältig schrittweise unter Schonung der Nerven erfolgen.

Das SMAS wird nach vollständiger Mobilisation dann stabil an der Schläfe vernäht, wodurch die abgesunkene Gesichtskontur wieder nach oben mit Betonung über den Jochbeinen gebracht wird. Demgegenüber ist der Anspannungsvektor für die Halskomponente nach hinten gerichtet, wo das Platysma am Warzenfortsatz bzw. schrägen Halsmuskel befestigt wird. Erst zum Schluss erfolgt die Entfernung von gerade so viel überschüssiger Haut, wie über dem Hautschnitt liegt. Hierdurch ist ein spannungsloser Hautverschluss mit Fäden und Klammern in den Haaren nach Einlage eines kleinen Drainageschlauches möglich. Auf die Schnitte wird Salbe aufgetragen und ein dicker Verband ist nicht erforderlich. Schon am folgenden Tag kann der Verband auch ganz abgenommen werden.

(Endoskopische) Mittelgesichtsstraffung: Liegt noch kein wesentlicher Hautüberschuss vor, also vor allem bei jüngeren Patienten, kann auf sichtbare Hautschnitte verzichtet werden. Die Anhebung des abgesunkenen Wangenvolumens bei diesem subperiostalen Lift erfolgt über beidseitige etwa zwei cm lange Schnitte in der Mundschleimhaut und in den Schläfenhaaren. Die gesamten Mittelgesichtsweichteile werden direkt über dem Schädelknochen abgelöst, nach oben versetzt und mit mehreren Aufhängenähte fixiert, damit sie an Ihrer vormaligen Position wieder fest wachsen können. Da bei diesem Eingriff durch den Mund operiert wird, muss auch die Mundhöhle desinfiziert und der Beatmungsschlauch an einem Zahn befestigt werden. Drainagen sind hier ebenso wenig erforderlich wie ein Verband. In der Mundhöhle werden auflösbare Fäden verwendet, die Kopfhaut mit Klammern verschlossen.

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