Verbrennungen – Diagnose und Differenzialdiagnose
Die
Diagnose der Verbrennung und der Verbrennungstiefe wird vom Arzt, vorzugsweise
einem Verbrennungsspezialisten in einem Schwerstverbranntenzentrum gestellt.
Dieser kann durch Prüfung des Wundgrundes
durch Druck oder durch Einritzen der Areale mit einer Kanüle prüfen, ob es zu
einer Blutung oder Rekapillarisation kommt. Dann ist die Verbrennungstiefe als Verbrennungsgrad
I a oder II a einzustufen, die Wunden heilen narbenlos ab und eine Operation
ist nicht erforderlich.
Kommt
es nicht zu einer Blutung nach Einritzen der Wunden wird eine Abtragung des
Verbrennungsschorfes durch eine Operation notwendig. Die so entstandenen Wunden
werden zumeist dann mit sogenannter
Spalthaut von einem gesunden Hautareal entnommen, meistens gitterförmig
aufgedehnt, um eine Vergrößerung des Transplantates zu erreichen und gedeckt.
Dieses Meshgraft wird dann auf die Wunden transplantiert. Die Entnahmestellen
heilen in der Regel problemlos ab.