Vor der Operation – Der richtige Arzt und Vorbereitungen
Das Arzt-Patienten-Gespräch und die Wahl des richtigen Operateurs bzw. der richtigen Klinik: Bei dem Aufklärungsgespräch sollten alle möglichen Risiken, insbesondere die mögliche Gesichtsnervenlähmung angesprochen werden. In der behandelten Klinik sollte die Möglichkeit für eine mikrochirurgische Operation bestehen.
Die Qualifikation der Kliniken für solche Operationen ergibt sich meist aus der Anzahl der durchgeführten Ohrspeicheldrüsenoperationen bei diesen insgesamt eher seltenen Tumoren.
Informationen für den behandelnden Arzt: Der Arzt muss über Vorerkrankungen, Blutgerinnungsstörungen, Medikamenteneinnahme und sonstige gesundheitliche Vorgeschichten informiert werden. Dies ist insbesondere für das Gespräch mit dem Anästhesisten für die Vollnarkose von besonderer Bedeutung.
Tests und Voruntersuchungen: Vor der Operation werden verschiedene Routinelaboruntersuchungen durchgeführt. Diese betreffen unter anderem auch Tests zur Blutgerinnung. Eine Eigenblutspende ist nicht anzuraten.
Einzureichende Unterlagen: Vor der Operation sollten ggf. Unterlagen über vorangegangene Operationen in diesem Bereich sowie Ausweise über Implantate und Schrittmacher oder Nachweise über chronische Erkrankungen eingereicht werden.
Einnahme von Medikamenten: Wichtig ist es, vor der Operation Medikamente abzusetzen, die die Blutgerinnung herabsetzen, dies muss in Rücksprache mit dem Hausarzt oder Facharzt erfolgen.
Hinweise vor der Operation
Hinweis vor stationärer Operation: Vor der Operation muss der Patient in der Regel nüchtern bleiben. Vor der Operation wird der Patient in eine Vollnarkose gebracht. Nach der Operation ist meist ein stationärer Aufenthalt von 5-10 Tagen notwendig. Nach der Entlassung der stationären Behandlung besteht meist noch für 1-2 Wochen eine Arbeitsunfähigkeit.
Eine besondere Vorsorge muss nicht getroffen werden.
Angstpatienten: Durch ein ausführliches Gespräch wird dem Patienten das Vorgehen bei der Operation erklärt. In der Regel gelingt es dem Chirurg hierdurch auch bei ängstlichen Patienten Vertrauen für den Erfolg der Operation zu schaffen.