Zyste Hals – Die Operation (Teil 1)
Vorbereitung zur Operation: Der Patient darf im Allgemeinen ab 22 Uhr des Vorabends nichts mehr essen und trinken, so dass er nüchtern zur Operation erscheint.
Narkose: Operationen bei Halszysten erfolgen in Vollnarkose. Die Operation dauert in der Regel zwischen 30 und 90 Minuten, der Zeitraum zwischen Einschlafen und Aufwachen aus der Narkose kann jedoch erheblich länger sein (narkosebedingt).
Das OP-Team: Während der OP sind der Operateur, ein Assistenzarzt und Pflegepersonal, welches instrumentiert, anwesend. Eine zusätzliche OP-Schwester reicht weitere Instrumente an. Der Patient wird während der OP von einem Narkosearzt und der Anästhesiepflegekraft betreut und überwacht.
Dauer der Operation: Die Dauer der Eingriffe bei Halszysten betragen zwischen 30 und 90 Minuten. Ausnahmen stellen Revisionsoperationen dar, sie können erheblich mehr Zeit in Anspruch nehmen.
Zyste Hals – Die Operation (Teil 2)
Laterale Halszyste – Operation: Zunächst werden die Halshaut und das Platysma in einer horizontalen Linie entlang einer natürlichen Hautfalte durchtrennt und die Zyste wird am Vorderrand des großen Kopfhalswendemuskels (Musculus sternocleidomastoideus) aufgesucht und schrittweise umfahren. Dabei werden Gefäße dargestellt und geschont und es werden im Operationsgebiet liegende Hirnnerven (Zungennerv, Schlucknerv und Armhebenerv) aufgesucht und geschont. Manchmal ist es nötig, den Zysteninhalt während der Operation abzupunktieren, um die Zyste schonender umfahren zu können und um ein unkontrolliertes Rupturieren der Zyste während einer Operation zu vermeiden. Nach Exzision der Zyste erfolgt ein mehrschichtiger Hautverschluss, wobei vorher in der Regel eine Saugdrainage eingebracht wird.
Mediane Halszyste – Operation: Hier erfolgt die Hautinzision ebenfalls in einer horizontalen Linie, idealerweise in einer Hautfalte und es wird die Zyste zwischen Zungenbein und Kehlkopfskelett aufgesucht und umfahren. Anschließend wird die Zyste, die mit einem Gang nach oben verläuft, dorthin verfolgt und der Eintritt ins Zungenbein wird dargestellt. Hiernach wird das Zungenbein rechts und links des Durchtritts des Zystenganges durchtrennt und entfernt. Nach ausreichender Blutstillung wird ebenfalls eine Saugdrainage eingelegt und es kann der mehrschichtige Hautverschluss erfolgen.