Bandscheibenvorfall Behandlung und Spinalkanalstenosen Behandlung an der Halswirbelsäule – Nach der Operation

Ergebnis: Nach der Operation sollten die Beschwerden in den Händen und ggf. die Gangstörungen langsam besser werden. Die Chancen zur Rückbildung von Defiziten hängen vom Grad und der Dauer der Schädigung von Nervenwurzeln und Rückenmark ab.

Kontrolltermine: Bei Beschwerden ist eine Vorstellung beim Operateur angeraten. Häufig bestehen noch Verspannungen der Schulter-Nacken-Region, die physiotherapeutisch und medikamentös behandelt werden können.

Einschränkungen nach der Operation bei lateralem Bandscheibenvorfall und Operation von hinten (Foraminotomie): Der Krankenhausaufenthalt nach der Operation dauert ca. 3 – 5 Tage, je nach Befinden des Patienten. Einige Patienten klagen über ein leichtes Verspannungsgefühl im Bereich der Nackenmuskulatur, was jedoch relativ schnell verschwindet.

Nach Entlassung ist noch für ca. 10 – 14 Tage körperliche Schonung empfehlenswert, danach besteht wieder normale Belastbarkeit. Unter physiotherapeutischer Betreuung und auch im eigenen regelmäßigen Training sollte im weiteren Verlauf eine Stärkung der Nacken- und Halsmuskulatur erzielt werden.

Einschränkungen nach der Operation bei breitbasigen Bandscheibenvorfällen oder cervikalen Spinalkanalstenosen (ventrale Operation): 2 – 3 Tage nach der Operation wird eine erneute Röntgenuntersuchung der Halswirbelsäule mit Funktionsaufnahmen durchgeführt, um zu dokumentieren, dass das Implantat korrekt sitzt. Der Patient kann am 4. – 6. Tag nach der Operation entlassen werden und sollte sich in den nächsten 4 – 6 Wochen noch körperlich schonen. In der ersten Zeit sollten ausladene Halsbewegungen und das Tragen großer Lasten vermieden werden. Die Physiotherapie sollte durch Ausstreichmassagen und Wärmeanwendungen gegen eventuell bestehende Verspannungen vorgehen. Nach Ablauf von ca. 8 Wochen kann mit dem gezielten Aufbau der Nacken- und Halsmuskulatur begonnen werden.

Schmerzen und Narben nach der Operation: Es sind recht häufig Verspannungen und Schmerzen der Schulter-Nacken-Region festzustellen, die mit Physiotherapie und mit Schmerz- bzw. muskelentspannenden Medikamenten behandelt werden. In den meisten Fällen werden die Wunden in der Haut inwändig genäht, so dass keine größeren Narben sichtbar sind. Später besteht meist nur ein weißlicher Strich, der an die OP erinnert.

Medikamente nach der Operation: In einigen Fällen sind für einige Zeit Schmerzmittel und muskelentspannende Medikamente erforderlich. Diese können mit Rückgang der postoperativen Beschwerden abgesetzt werden.

Rehabilitation / Physiotherapie: Nach Entlassung des Patienten wird körperliche Schonung in Abhängigkeit vom durchgeführten operativen Eingriff für 2 – 6 Wochen empfohlen. Extreme Bewegungen und Belastungen im Bereich der Halswirbelsäule sollten vermieden werden. Nach Ablauf von ca. 8 Wochen kann der Patient unter physiotherapeutischer Betreuung eine Stärkung seiner Nacken- und Halsmuskulatur herbeiführen.

Dauer der Abheilung: Bei einer Operation von vorn (Fusionierung) kann nach 4-6 Wochen die Arbeit wieder aufgenommen werden. Die Operation von hinten (Foraminotomie) zieht eine etwa 3-4 wöchige Arbeitsunfähigkeit nach sich. In vielen Fällen bestehen auch schon eher kaum noch Beschwerden und der Patient ist somit eher wieder belastbar.

Krankschreibung: Bei breitbasigem Bandscheibenvorfall oder cervikaler Spinalkanalstenose sollte eine Krankschreibung 4-6 Wochen nicht überschreiten. Bei einer Operation eines lateralen Vorfalls von dorsal dauert die Krankschreibung 3-4 Wochen.

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